Die Harfe ist im Jazz ein eher seltenes, aber faszinierendes Instrument. Erste Impulse kamen in den 1930er- und 40er-Jahren, als Alica Coltrane und später Dorothy Ashby die Harfe in Improvisation und Swing einbanden. Besonders Ashby prägte mit ihren Aufnahmen in den 1950er- und 60er-Jahren die Jazzharfe, indem sie das Instrument rhythmisch und harmonisch wie eine Gitarre oder ein Klavier einsetzte. In den 1970er-Jahren führte Alice Coltrane die Tradition weiter und verband spirituellen Jazz mit der besonderen Klangfarbe der Harfe.

Océane Minder war die erste Absolventin im Fach Jazzharfe an der ZHdK. Mit ihrem Quartett „Océane Quartet“ tritt sie als Harfenistin und Sängerin mit großem Erfolg in ganz Europa auf.

Mattias Klopfenstein , Altsaxophon, Bastien Montal, Bass und Kontrabass sowie Raphaël Nick am Schlagzeug schaffen den  Rahmen, in dem Océane ihre Musikalität und Sensibilität mit Freude zum Ausdruck bringt.

Das Océane Quartet erforscht die Harfe als Jazzinstrument und verbindet ihren einzigartigen Klang mit improvisatorischer Freiheit. Gemeinsam mit ihren Mitmusikern schafft sie ein Quartett, das zwischen lyrischer Feinheit und rhythmischer Energie neue Klangräume im Jazz eröffnet.