sonntag | 12. januar 2014 | 17h

missa in epiphania domini

mami irisawa, sopran
david erler, altus
tore tom denys, tenor
philippe rayot, bass
christian braun, renaissanceposaune

Allzu oft sind diejenigen Schätze, die in nächster Nähe liegen, auch die unbekanntesten. Zu diesen Kostbarkeiten gehören zweifellos die einzigartigen Musikhandschriften, die in der Stiftsbibliothek St. Gallen aufbewahrt werden. Passend zur weihnachtlichen Zeit um den Dreikönigstag erklingt in diesem Programm die aus St. Galler Quellen zusammengestellte „Missa in Epiphania Domini“. Im Zentrum der konzertant aufgeführten Messe stehen die vierstimmigen Choralvertonungen des italienischen Komponisten Manfred Barbarini Lupus, die mit Gregorianik und weiteren Zeugnissen früher St. Galler Mehrstimmigkeit kombiniert werden. Ein hochkarätig besetztes Ensemble, in dem sich Spezialisten aus Deutschland, Belgien, Japan und der Schweiz zusammenfinden, interpretiert die Musik, die sich so fast ausschliesslich in St. Gallen erhalten hat. Wie in jener Zeit üblich, gruppiert sich das Ensemble um ein einziges Notenpult und singt und spielt aus einem gemeinsamen Chorbuch.