Donnerstag, 1. Januar 2015, 17 Uhr

towards silence

Paul Giger, Violine
Marie-Louise Dähler, Cembalo

Paul Giger, 1952 in Herisau geboren, erhielt mit acht Jahren den ersten Violinunterricht. Bevor er sein Violinstudium an den Konservatorien Winterthur und Bern begann, war er zwei Jahre als Strassenmusiker in Indien unterwegs. Bekannt wurde er in der Ostschweiz als Konzertmeister des Sinfonieorchester St.Gallen in den Jahren 1980-83. Seither arbeitet er als freischaffender Musiker und Komponist. Sein Repertoire umfasst Werke vom Barock bis in die Moderne und innovative Eigenkompositionen, die weltweite Beachtung finden. Giger setzt sich auch intensiv mit Volksmusik und Improvisation auseinander.

Marie-Louise Dähler  begann ihre Ausbildung bei ihrem Vater Jörg Ewald Dähler am Konservatorium Bern und erweiterte sie bei Johann Sonnleitner an der Musikhochschule Zürich: Lehr- und Konzertdiplom mit Auszeichnung. Sie konzertiert als Kammermusikerin/Solistin mit verschiedenen Ensembles

In „towards silence", dem Duo-Projekt des bekannten Musikerpaares, spannen Paul Giger und Marie-Louise Dähler einen Bogen von barocken Klängen über Eigenkompositionen bis hin zu spontan entstehenden gemeinsamen Improvisationen. Sie stellen die Welt von J.S.Bach ihrer eigenen Tonsprache gegenüber - und alles nimmt Einfluss aufeinander. Die scheinbare Gegensätzlichkeit von Instrumenten, Epochen und Stilen kann sich aufheben, was bleibt ist Musik, die direkt auf unsere Seelen zielt. So erblüht eine Musik mit universellem Anspruch, die dasjenige erkundet und darzustellen versucht, das die eine Welt im innersten zusammenhält:

„musik ist die irdische spiegelung geistiger welten und wirklichkeiten. die gedankliche und spieltechnische auseinandersetzung mit deren physikalischem leib, dem ‚materiellen‘ ton (sinusschwingung) und dessen spirituellem aspekt, dem obertonspektrum, wie auch mit den phänomenen stille, geräusch, bis hin zum ‚weissen rauschen‘ (summe aller frequenzen), führt -  zusammen mit der erfahrung der relativität von zeit und raum - zu formen, skalen, themen und motiven, klangfarben und harmonien, rhythmen und zeitbögen, die sich zu seelischen universen weiten können, wenn die gnade gegeben ist, resonanzkörper des ‚schöpferischen prinzips‘ zu sein." Paul Giger

Website von Paul Giger